Große Unternehmen und Konzerne kaufen regelmäßig junge Startups auf, die ein großes Potenzial aufweisen. Aus diesem Grund ist der Bedarf an innovativen Jungunternehmern nie gedeckt. Wirklich gute Ideen haben auch gute Erfolgschancen, doch trotzdem denken einige Gründer darüber nach, ihr Startup zu verkaufen.
Dabei mögen die Gründe für den Verkauf des eigenen Startups unterschiedlich sein.
Die häufigsten Gründe für den Startup-Verkauf
Obwohl wir fast täglich von Startup-Übernahmen und Fusionen hören, ist es nicht gerade üblich, dass ein Startup bald nach der Gründung verkauft wird. Trotzdem gibt es für einige Jungunternehmer ausreichend gute Gründe, ihr
Startup zu verkaufen. Die drei häufigsten Gründe sind:
1.
Fokus auf eine neue Idee / Projekt
Es gibt Gründer, denen es mit dem aktuellen Startup einfach zu langweilig wird. Oder vielleicht haben sie eine neue Idee bekommen und möchten dadurch ihr Können neu unter Beweis stellen. Im Grunde war auch die erste Idee gut und es hat dem Gründer wahrscheinlich viel Spaß bereitet, das Projekt zu verwirklichen und dabei zu beobachten, wie die eigene Idee am Markt ankommt.
Doch bei vielen Gründern kommt früher oder später der Zeitpunkt, an dem sie merken, dass sie mit ihrer aktuellen Idee bereits alles gelernt haben, was sie lernen wollten – und nun brauchen sie eine neue Herausforderung. Oder plötzlich kommt eine neue Idee auf, die so schnell wie möglich umgesetzt werden soll.
Das neu gestartete Projekt wird auf jeden Fall viel Zeit und Geld in Anspruch nehmen, weshalb sich der Verkauf des aktuellen Startups oft als die einzige und richtige Lösung erweist.
2. Gutes Angebot für den Verkauf
Wenn eine Geschäftsidee eines Startups vielversprechend ist und die ersten Jahre oder sogar Monate sehr erfolgreich verlaufen, wird die Konkurrenz schnell aufmerksam – und nicht selten auch ein großer Konzern.
Selbst wenn manche Gründer zum jeweiligen Zeitpunkt vielleicht überhaupt nicht an einen
Verkauf ihres Startups nachdenken, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ein sehr verlockendes Angebot eintrifft und das Startup verkauft wird. Gerade für Jungunternehmer kann ein solches Angebot sehr lukrativ erscheinen, weshalb einige Gründer auch gerne ein ordentliches und frühes Angebot annehmen.
3.
Neuer Entwicklungsschritt steht bevor
Jedes Startup startet klein und entwickelt sich weiter, wenn natürlich die Idee vielversprechend ist und die richtigen Schritte unternommen werden. Ab einem bestimmten Zeitpunkt steht aber der nächste Entwicklungsschritt bevor und es kommt die notwendige Finanzierung ins Spiel.
Nicht selten wird zu diesem Zeitpunkt nach einem Kooperationspartner gesucht, der diesen Entwicklungsschritt nachvollziehen kann. Aus diesem Grund entscheiden sich einige Jungunternehmer dafür, ihr Startup zu verkaufen, damit es weiterhin seine Position am Markt sichern und rapide wachsen kann. Manchmal ist es auch die beste Entscheidung für das Startup selbst.
Optimaler Zeitpunkt zum Verkauf eines Startups
Der Zeitpunkt für den Startup-Verkauf soll mit Bedacht gewählt werden. Dabei gilt: Je früher ein erfolgreiches Startup verkauft wird, umso höher fällt der Gewinn aus. Die Wertsteigerung eines solchen, rechtzeitig verkauften Startups, liegt im Schnitt beim Fünffachen des Einsatzes. In einer späteren Phase liegt die Wertsteigerung nur noch beim Dreifachen.
So erreichen junge Startups mit weniger eingesammelten Geld beim Verkauf tendenziell eine größere Wertsteigerung als größere Startup-Unternehmen, die bereits mehr Kapital erwirtschaftet haben.